Mount Fuji-San

Bericht über eine Japanreise von Bodo Beckedorf

Vorbemerkung

 

Bereits im Jahre 2015 hatte ich den Plan gefasst, in Japan auf den Berg Fuji zu steigen.

Allerdings hat sich das 2015 wegen anderer Aktivitäten nicht ergeben.

2016 habe ich dann zunächst meinen Hausarzt gefragt, ob das für mich mit 73 Jahren noch in Betracht kommen könne. Er hat mir weder zugeraten aber auch nicht verboten.

 

Zunächst habe ich dann im Internet über die verschiedenen Routen der Besteigung und den Schwierigkeiten sowie die recherchiert. Die Besteigung ist ab 01. Juli möglich. Anfang Juli passte auch gut in meine private Jahresplanung und die sonstigen Termine. Gewählt habe ich als Ausgangsort Gotemba.

Als dann die genauen Fahrpläne für das Jahr 2016 vorlagen, stellte ich fest, dass in der ersten Hälfte Juli praktisch nur über Kawaguchiko der Aufstieg möglich sei.

 

Festzustellen ist, dass die Reise von Hamburg über Helsinki nach Nagoya mit Finnair zu günstigen Preisen und als der direkteste Weg am kürzesten nach Japan ist. Also habe ich dort gebucht.

Allerdings gab es dann von Nagoya eine längere, gut 6-stündige Bahnfahrt über Tokyo und Otsuki nach Kawaguchiko.

Die Gesamtreisezeit von Haustür in Winsen bis zum Hotel in Kawaguchiko betrug ca. 23 Stunden.

 

Bei den Strecken in Japan war aber so viel Bahnfahrt dabei, dass ein Japan Rail Pass lohnte. Ich musste damit nicht den kürzesten Weg nehmen sondern die Fahrten möglichst komfortabel und ohne viel umsteigen zu müssen, planen.

 

Neben dem Hauptgrund, auf den Fuji zu steigen, wollte ich noch in Fukui vorbauschauen, um dort in der Präfektur mit Frau Noda den Schüleraustausch zu besprechen und Freunde von der JDG Fukui mit Frau Sachiko Hata-Murata zu treffen.

Für den vorletzten Tag war von Nagoya einen Abstecher nach Toyohashi zur dortigen JDG geplant.

Ablauf

 

1. Di 05.07.2016 Deutschland Japan

 

11.15 Abfahrt aus Winsen

13.00 Abflug von Hamburg Fuhlsbüttel AY 852

15.50 Ankunft in Helsinki

17.15 Abflug von Helsinki AY 079

 

Da die A7 ab Elbtunnel Baustelle ist, erfolgte die Fahrt über die A1 durch die Innenstadt. Um diese Zeit ist ja kein Berufsverkehr. Die Autofahrt verlief reibungslos.

Für den Landstreckenflug von Helsinki nach Nagoya (und zurück) hatte ich bereits Plätze am Notausgang - also mit Beinfreihet - reserviert. Die ganze Reise verlief gut.

 

2. Mi 06.07.2016 Nagoya Centrair - Kawaguchiko

 

08.50 Ankunft Nagoya japanische Ortszeit; 7 Stunden später als in Winsen

09.37 ab Centrair (Privatbahn) 40 Min; 870 Y

10.05 an Mietetsu Nagoya; Gang zur JR, Japan Rail Pass einlösen, Plätze reservieren

11.27 ab Nagoya

13.10 an Tokyo

13.29 ab Tokyo

15.09 an Otsuki Fahrkarte für Privatbahn kaufen

15.50 ab Otsuki

16.38 an Kawaguchiko

 

Übernachtung in Kawaguchiko -Fuji für 3 Nächte

Hotel Kawaguchiko 401-0301, Fuji Kawaguchiko, Funatsu 4940-3

Tel: +81 55 57 21 22 1 Tel: +81 55 57 21 18 3

 

Die Immigration verlief ohne Schlange zügig. Der Zoll hat dieses Mal den Kofferinhalt untersucht und nichts gefunden.

Nach Kauf der Fahrkarte für die Privatbahn nach Nagoya war ich um 16.38 Uhr Nagoya Hauptbahnhof.

Dort dauerte es einige Zeit, bis ich die Stelle fand, bei der ich den Gutschein in einen Japan Rail Pass umtauschen konnte. Auch das dauerte ca. 20 Min.

 

Danach habe ich mir am Fahrkartenschalter unter Vorlage des Japan Rail Passes Platzkarten für den Shinkansen an dem Tag nach Tokyo und gleich für den Shinkansen am Sa. 09.07.2016 von Tokyo nach Kanazawa geben lassen. Mit dem Japan Rail Pass ist das problemlos und ohne Kosten. Die Zugfahrt dauerte zwar seine Zeit, war aber angenehm.

 

In Otsuki endet die Fahrt auf der Japan Railway. Von dort an geht es auf einer Privatbahn weiter und es galt eine Fahrkarte zu kaufen. Der Zug war lustig, wie das Bild zeigt.

Aus dem Zug konnte ich bereits vor Kawaguchiko das Ziel meiner Reise - den Fuji-San erblicken.

In Kawaguchiko ab Garthof nach knapp 23 Stunden angekommen, habe ich für die 700 m zum Hotel ein Taxi genommen.

Beim Bezahlen im Hotel funktionierten beide Kreditkarten nicht; ich habe dann bar gezahlt.

 

Es war ca. 33° Celsius heiß bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 90 %.

Nach einer Erfrischung im Hotelzimmer habe ich den Ort zu Fuß erkundet.

 

Wegen der Zeitverschiebung um 7 Stunden bin ich gegen 04.00 Uhr aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen.

 

3. Do 07.07.2016 Shin-Fuji - Mount Fuji

 

13.50 ab Kawaguchiko mit Bus

14.45 Fuji Subaru Line 5. Station zum Yoshida Trail Höhe 2.300 m

Akklimatisieren

15.30 Aufstieg auf Fuji noch 1.473 m, 7,5 km; 7 Std. Höhe 3.700 m

Sonnenaufgang auf Fuji im Juli: 04.20 - 5.05 Uhr

Nacht über auf Fuji

 

und

 

4. Fr 08.07.2016 Mount Fuji - Shin-Fuji

 

Abstieg vom Mount Fuji zur 5. Station Fujinomiya 7,5 km; 4 Std

ab mit Bus nach Kawaguchiko

Übernachtung in Kawaguchiko

 

Zunächst habe ich aber den Ort erkundet.

Das nebenstehende Bild zeigt im Vordergrund den Bahnhof von Kawaguchiko und im Hintergrund den Fuji.

An diesem und dem folgenden Tage gilt es den eigentlichen Zweck dieser Reise zu absolvieren: die Besteigung des Mount Fuji.

 

Die Reiseführern bzw. das Internet ergibt dazu folgende Daten:

 

Kawaguchiko liegt 833 m über dem Meeresspiegel.

Von dort fährt der Bus den Fuji hinauf zur "5. Station Subaru" mit 2.330 m über dem Meeresspiegel.

Der Weg von der "5. Station" bis zum Gipfel ist 7,5 km lang; es sind 1.473 Höhenmeter zu erklimmen; man braucht dafür 7 Stunden. Den Gipfel des Fuji erreicht man dann mit 3.776 m über dem Meeresspiegel.

 

Man kann - wenn man kann - 7 Stunden vor Sonnenaufgang also um 21.00 Uhr losgehen, um gegen 04.00 Uhr oben zu sein. Dann oben etwa 1 - 2 Stunden den Morgen mit Sonnenaufgang genießen, um dann in gut 3 Stunden abzusteigen.

Es wird aber geraten, bis zur Höhe von ca. 3.000 m zu steigen und dort in einem Schlafplatz in einer der Hütten auszuruhen. Das macht die Anstrengungen erträglich und vermeidet die Höhenkrankheit.

Ich habe für mich die doppelte Zeit eingeplant und auch gebraucht.

 

14.45 war ich mit dem Bus auf 2.300 m Höhe angelangt. Dort habe ich mich ca. 45 Min akklimatisiert.

 

Das Bild rechts zeigt die "5. Station".

Der "Aufstieg" von dort begann mit einer ca. m langen Gefällestrecke bis m über NN. Von dort ging es immer nur bergan.

Der Weg war ein Schotterweg mit ca. 30 % Steigung - zunächst jeweils lange geradeaus.

 

Ab 2.700 m über NN waren es "Serpentinen" im Zick-zack von durchschnittlich 200 m Länge - nach wie vor Schotterwege.

Hier habe ich die beiden Treckingstöcke gut gebrauchen können.

 

Bis ca. 2.800 n über NN war es noch hell. Ab da bin ich dann mit Stirnlampe gegangen. Auf dem Schotterweg ergibt das eine mehr als ausreichende Ausleuchtung und man kann problemlos weiterwandern. Es war auch nicht mehr heiß und mit Jacke auch nicht kalt.

Von 2.900 m über NN bis 3.100 m über NN musste man über rohe Felsen mit ca. 60 % Steigung klettern.

Die Treckingstöcke wurden zusammengesteckt im Rucksack verstaut und die Lederhandschuhe angezogen. Normalerweise lassen sich diese rauen Felsen gut erklimmen. Hier war aber das gewohnte Gleichgewicht durch den ca. 10 kg schweren Rucksack "gestört". Ich habe dann lieber die Hände zur Sicherung zur Hilfe genommen.

 

Das ganze erfolgte im Dunkeln mit der dann breiter und heller eingestellten Stirnlampe.

Die ersten 300 m Aufstieg waren die schwersten. Ich habe alle 100 m angehalten und Luft geschöpft und gewartet, bis sich der ganze Körper normalisierte.

 

Das wurde später besser, so dass jeweils erst nach ca. 250 m Wegstrecke ein Halt geboten war.

Gegen 02.00 Uhr in 3.000 m über NN bei der Hütte Toyokan angekommen, habe ich hinter der Hütte den weiteren Weg zunächst selbst angeleuchtet angeschaut.

 

Das Bild zeigt den besten von mehreren Versuchen, im Dunkeln zu fotografieren.

Andere Wanderer stiegen auf; damit konnte ich den "Weg" sehen und beschloss, hier zu übernachten.

Zunächst machte ich es mir - gut eingepackt - bei + 3° Celsius auf der Außenterrasse "gemütlich".

 

Nach 20 Min habe ich mir dann doch in dieser Hütte einen Schlafplatz gemietet.

 

Die Visa Kreditkarte wurde in eine kleine Halterung am Laptop in der Weise eingesteckt, dass nur der Chip (und nicht der Magnetstreifen) eingelesen wurde. Hier ging das mit der Kreditkarte.

 

Gegen 04.00 Uhr wurden wir geweckt, um den Sonnenaufgang zu erleben.

Das ließ ich mir nicht entgehen. Anschließend legte ich mich aber wieder bis 05.30 Uhr hin.

 

Nach der Morgentoilette und einer warmen Tasse Kaffe und den mitgebrachten Keksen ging es um 05.45 Uhr weiter bergauf.

 

Der weitere Aufstieg hatte folgende Etappen:

 

06.30 Uhr bei Hütte Taishikanin 3.100 m Höhe

07.00 Uhr bei Hütte Horaihan 3.150 m Höhe

07.50 Uhr bei Hütte Hakuunso 3.200 m Höhe

08.15 Uhr bei Hütte Gansomuro 3.250 m Höhe

08.50 Uhr bei HütteTomoekan 3.400 m Höhe

09.20 Uhr bei Hütte Goraikokan 3.450 m Höhe

11.30 Uhr auf Bergspitze 3.776 m Höhe

 

Nach dem Ausruhen im Liegen und einigen Stunden Schlaf ging es zwar nicht von selbst; aber der Körper verspürte von da an hauptsächlich die Anstrengungen in den Muskeln von Bein und Füßen.

 

Die vorher nötigen Pausen, um in Ruhe Luft zu holen, waren nicht mehr so oft nötig, obwohl es ja immer höher ging und dadurch die Luft "dünner" wurde.

Mein Handy hatte ich die ganze Zeit an. Das ist grundsätzlich auch für 48 Stunden kein Problem. Allerdings hatte ich

 

diverse Fotos gemacht und dabei auch viele mit Blitz. Kurz vor dem Gipfel gab das Handy mangels Energie den Geist auf. Damit war Schluss mit Bildern.

 

Auf der Bergspitze habe ich mich 1 Stunde aufgehalten und bin dann ab ca. 13.00 Uhr abgestiegen.

 

Bergab geht es ohne Krakseln über Vulkanfelsen über Serpentinen auf "Abraumhalden" zügig voran.

 

Den im Reiseführer mit 3 Stunden angegebenen Abstieg bewältigte ich in 5 Stunden. Um 18.00 Uhr war ich wieder unter auf der "5. Station". Dort war dann 1/2 Liter Bier fällig.

 

Der Bus von dort ab 19.00 Uhr war gegen 19.45 Uhr in Kawaguchiko. Nach weiteren 20 Min Fußweg hatte mich mein Hotel wieder.

Es war je bereits Freitag, 08.07.2016.

 

Ich habe dann noch in einem "Tempura Restaurant" mit viel Genuss eben Tempura mit Zutaten wie Misosuppe und Reis verspeist. Diese Nacht habe ich so gut geschlafen wie lange nicht.

5. Sa 09.07.2016 Kawaguchiko - Fukui

 

07.48 ab Kawaguchiko (Privatbahn) 100 Min; 1.140 Yen

08.44 an Otsuki

09.39 ab Otsuki 356 Min

10.51 an Tokyo

11.24 ab Tokyo

14.16 an Kanazawa

14.48 ab Kanazawa

15.35 an Fukui Übernachtung in Fukui für 2 Nächte

Hotel Fukui Castle, Ote 2-19-5, Fukui, 910-0005, Japan

Telefon: + 81 77 62 37 70 0

 

Am Bahnhof in Fukui strahlte mir Sachiko entgegen. Im Hotel in Fukui ging meine beiden Kreditkarten wieder nicht; worauf ich bar bezahlte.

 

Wir beiden haben dann meine Zeit in Fukui besprochen. Ich bat, für den Samstag nicht mehr vorzusehen, da mir noch "der Fuji in den Knochen steckt. Wir haben dann noch verschiedene Möglichkeiten des Kaufes eines Japanischen Messers für André besucht.

 

Außerdem haben wir gemeinsam - mit einen Postbediensteten - versucht, bei der Zentralpost mit der Kreditkarte Geld zu ziehen. Alles klappte nicht. Am späten Nachmittag habe ich bei der Touristeninformation nach Geldumtausch gefragt. Man schickte mich zur Post. Dort konnte ich dann die als Reserve mitgebrachten Euros in Yen tauschen und war mithin wieder "flüssig". Ein Merkblatt der Post wies aus, dass normale Visakarten nicht zu Bargeld führen. Allerdings geht das mit "Goldkarten" von Visa oder Mastercard.

 

Abends habe ich mir noch ein Essen mit Bier gegönnt. Den schmackhaften "Fladen" konnte ich aber nur zur Hälfte schaffen. Nach dem Essen bin ich noch um den Bahnhof herumgeschlendert.

 

Auf der Ostseite wird weiter an der Shinkansen-Strecke gebaut, damit die Züge aus Tokyo nicht mehr in Kanazawa enden sondern weiter über Fukui gen Westen brausen werden.

Im Bereich Fukui gab es offenbar frühe Siedlungen. Die Baugrube für die Eisenbahnfundamente sind derzeit eine archäologische Ausgrabungsstätte.

 

Nördlich der Bahnhofshalle - unter den Gleisen der "Normalbahn"- ist ein riesiger Fahrradbereich. Die Räder sind doppelstöckig angeordnet und dicht nebeneinander.

 

6. So 10.07.2016 Fukui

 

10.00 Treffen mit Sachiko: Besichtigung Ichijodani Asakura Famili Site

Nachmittags ausruhen im Hotel

18.00 Essen mit Sachiko, 2 mal Vorstand JDG Fukui, und Herr Kouji HIRATA Mitglied JDG

Übernachtung in Fukui im Hotel für 1 weitere Nacht

 

Sachiko holte mich mit Ihrem Auto ab. Wir führen dann zu dem ca. 10 km entfernten historischen Stätte: Ichijodani Asakura Famili Site. Das wollte ich schon immer mal besichtigen. Bereits am Eingang bot ein Japaner an, uns zu führen; wir lehnten dankend ab.

 

Zunächst haben wir den wieder aufgebauten Bereich der Bürgerhäuser (Handwerker, Kaufleute) besichtigt.

Anschließend haben wir den der Straße gegenüberliegenden Bereich des früheren Palastes in einem ca. 1 stündigen Rundgang besichtigt.

 

Oben in dem Garten der 4. Nebenfrau erklärte ein Führer die Bedeutung sämtliches Steine in dem Bach. Es ist eine herrliche Landschaft.

Abschließend haben wir das zugehörige Museum angeschaut. Dort sind die ausgegrabenen Exponate und zugehörige Urkunden sowie Modelle ausgestellt.

 

Um 18.30 Uhr Abendessen in einem neuen Restaurant "Hattyo-ya" im Neubauteil des Bahnhofes mit folgenden Teilnehmern:

 

Wie die folgende Menükarte "für jedermann erkennbar" zeigt war es fulminantes Mal.

Den Abend mit dabei war Herr Kouji HIRATA

(oben im Bild zweiter von links).

 

Kouji HIRATA

918-8014 2-13-20 Hanando-Naka

Fukui City, Fukui Pref.

Telefon Festnetz: (0776) 35-5875

Telefon Mobil: 090-2373-5147 Mobil

E-mail: Km.hirata-5.4.22@docomo.ne.jp

 

Er ist Mitglied der JDG Fukui und wollte im März 2015 mit nach Winsen kommen. Allerdings ließen das berufliche Pflichten nicht zu. Herr Hirata hatte 2009 oder 2010 Kontakt mit Herrn Norbert Glang aus Winsen (Luhe).

Er ist bei der Stadt Fukui auch für den Schüleraustausch nach USA zuständig. Herr Hirata beabsichtigt, im Oktober 2016 nach Deutschland zu kommen. Ich habe ihn nach Winsen eingeladen.

 

Ein gesondertes Gespräch über verschiedene Aspekte der Partnerschaft und die praktische Arbeit dabei habe ich mit Frau Sachiko Hata-Murata , Vorsitzende der JDG Fukui, am Sonntag, 10.07.2016 gegen 13.00 Uhr im klimatisierten Museum für den Asakura Klan geführt.

 

1. Sachiko bat mich, die Finanzierung der allgemeinen Arbeit und der besonderen Ereignisse zu schildern, dem bin ich gern nachgekommen.

 

2. Die Stadt Fukui plant im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo Gäste besonders aus Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland anzusprechen.

Die Stadt Fukui denkt an so etwas auch im Zusammenhang mit den nationalen, japanischen Leichtathletik Meisterschaften 2018 in Fukui. Zu beiden Themen wird es im August 2016 in Fukui eine Konferenz geben, an der Sachiko teilnehmen wird.

 

3. Die JDG Fukui denkt über eine Gruppenreise nach Europa für 2017 nach. Ich habe zugesagt, dabei zu helfen. Die JDG braucht kein Reisebüro, wodurch die Angelegenheit um ca. 10 % teu- rer würde.

 

Die DJG Fukui sollte mal zusammenstellen, was sie in welchen Zeiten sie in Europe sehen wollten. Dann kann hier daraus ein Reiseplan (Bahn, Hotels, Führungen über DJGs) erarbeitet wer den und als Vorschlag übermittelt werden.

 

7. Mo 11.07.2016 Fukui - Nagoya

 

10.00 Besprechung mit Frau Noda über Schüleraustausch

14.36 ab Fukui mit Zug nach Nagoya 133 Min

16.49 an Nagoya Übernachtung in Nagoya für 2 Nächte

Hotel Shinmei Nagoya Station,

Naamura-ku, Tsubaki-cho, Nagoya, 453-0015, Japan

Telefon: +81 - 52 45 12 00

 

Ich bin von meinem direkt neben der Präfektur dorthin gegangen. Pünktlich erschien Frau Noda und Ihre Mitarbeiterin in der Empfangshalle, um mich zu begrüßen. Wir fuhren in den 5. Stock in einen dortigen Besprechungsraum.

 

Themen: Das in Winsen vorgesehene Programm wird begrüßt.

Die 16 Schüler werden von 3 Schulen kommen. Die Flüge sind noch nicht gebucht, da erst an ein Reisebüro nach

Ausschreibung der Auftrag erteilt werden kann. Die Daten können sich daher noch um einen Tag nach vorne oder hinten verschieben. Die Lehrer stehen noch nicht fest.

Frau Noda hatte früher einmal gesagt, dass es auch über 15 sein könnten. Ich habe darauf hingewiesen, dass auch die BBS Winsen am Austausch teilnehmen möchte. Allerdings wünscht das Gymnasium mindestens eine eigene Gruppe von rund 15 Schülern.

Die Teilnahme der BBS könne daher nur bei erheblicher Ausweitung auf über 20 erfolgen. Eine Aussage dazu machte Frau Noda nicht. Ich werde diese Angelegenheit schriftlich unterbreiten.

Ich habe dargelegt, dass eigentlich nur der, der alle Bereiche seiner Arbeit persönlich kennt, dies optimal machen kann. Konkret meine Frage an Frau Noda, wann Sie denn nach Winsen kommt?

 

Ich werde diese Anregung auch schriftlich unterbreiten. Frau Noda bat mich, ihr für die Schüler eine Beschreibung über Winsen in englischer Sprache zur Verfügung zu stellen. Ich habe zugesagt, das zu versuchen. Für die Fahrt der Schüler

vom Airport Hamburg nach Winsen habe ich angeboten, sie mit der Bahn abzuholen. Das kostet mit Gruppenkarten für

alle nur 100,00 €. Dies würde die deutsche Seite übernehmen. Ein Bus dafür würde mindestens 300,00 € bedeuten. Während des Gespräches von Frau Noda wurde ich kurz begrüßt von den Herren Baisuke MATSUO und Austen McBain ohne weitere Diskussion.

 

Anschließend schaute ich mich noch einige Zeit in Fukui um. Dabei bevorzugte ich Geschäfte und Kaufhäuser, da dort die Klimaanlagen laufen, denn auch in Fukui war es über 30° C heiß bei ca. 85 % Luftfeuchtigkeit.

Vor Abreise war ich noch auf der Toilette im Empfangsbereich meines traditionellen japanischen Hotel. Da Sachiko Hata-Murata in der Hochschule gebunden war, hat mich Herr mit seiner erwachsenen Tochter vom Hotel zum Bahnhof gefahren. Dort wurde ich dann von ihm und Sachiko verabschiedet.

 

Die Bahnfahrt nach Nagoya verlief normal. Das Hotel in Nagoya liegt direkt am Bahnhof.

 

8. Di 12.07.2016 Nagoya + Toyohashi

 

Besichtigungen in Nagoya: Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology

16.29 ab Nagoya Shinkansen Kodama 668; Gleis 15 24 Min

16.46 an Toyohashi

Abendessen mit Mitgliedern der JDG Toyohashi

20.22 ab Toyohashi

20.46 an Nagoya Übernachtung eine weitere Nacht in Nagoya

 

Um ca. 09.00 Uhr habe ich mich zu Fuß auf den ca. 1,5 km weiten Weg zum Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology gemacht. Das ist die Keimzelle von Toyota ausgehend von der Fabrik seines Vaters für Maschinen zum Spinnen und Verweben von Wolle. Mittags bin ich dann bei 30° C zurückgelatscht.

 

Im Kaufhaus habe ich dann ein japanisches Messer für meinen Sohn André gekauft. Es war dort schön kühl.

Etwas Ausruhen im Hotel. Um 16.00 in den Bahnhof.

 

Ich war am 08. und 09.Juni 2016 für die Stadtwerke Winsen in Berlin zu einem Kongress der Energie- und Wasserwirtschaft. Am Abend des 08.06.16 gab es kein Programm. Ich hatte von einem Treffen der DJG Berlin mit Japanern der JDG Toyohashi (10 km südlich von Nagoya) gelesen.

 

Ich habe mich dort angemeldet und teilgenommen. Ich kam neben Herrn Keitaro OSHIO zu sitzen. Wir unterhielten uns angeregt auf englisch und über die uns gegenüber sitzende Japanerin aus Berlin als Übersetzerin.

 

Nachdem ich ihm von meiner bevorstehenden Japanreise berichtete, lud er mich zu ihm nach Toyohashi ein. Herr Oshio ist Inhaber eines Restaurants, einer Fahrschule und eines Fuhrunternehmens. Herr Oshio holte mich in Toyohashi vom Bahnhof ab. Es ging in sein Restaurant.

 

Teilnehmer waren: die Herren:

 

Keitaro Oshio

Toyohiro ODA

Kanji YAMAMOTO

Toshiaki MAKIHIRI

Hiroshi NISHIJIMA (Techniker, Übersetzer).

 

Der Rückflug mit Finnair verlief wie immer zuverlässig reibungslos. Allerdings war ich bei dieser Reise besonders müde.

Ich hatte Mühe, bei dem knapp dreistündigem Aufenthalt in Helsinki nicht einzuschlafen.

 

Schussbemerkung

 

Die Reise hat Spaß gemacht. Viele neue Eindrücke von Japan konnte ich sammeln. Es wird immer leichter mit Japanern auf englisch ins Gespräch zu kommen. Das Gespräch mit Frau Noda von der Präfektur war erfolgreich.

Das Treffen mit JDG Mitgliedern in Fukui hat die Freundschaft gefestigt.

 

Wie sagt man:

 

Jeder Japaner muss einmal im Leben auf den Fuji steigen;

 

wer es allerdings zweimal macht, ist ein Narr.